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9. Altersbericht der Bundesregierung veröffentlicht

21. Januar 2025

Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Teihabechancen in Deutschland unter Betrachtung

Am 8. Januar 2025 wurde der 9. Altersbericht der Bundesregierung veröffentlicht. Er trägt den Titel „Alt werden in Deutschland – Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen“.

Der Altersbericht beleuchtet die Vielfalt der Lebensrealitäten älterer Menschen in Deutschland und untersucht, inwieweit gesellschaftliche Teilhabe für alle gleichermaßen möglich ist. Dabei wird deutlich, dass die Chancen auf Teilhabe ungleich verteilt sind. Besonders hervorzuheben ist, dass die Kombination mehrerer sozialer Ungleichheitsmerkmale in Einzelfällen zu erheblichen Nachteilen führen kann. Vor diesem Hintergrund nimmt der Bericht die Lebenssituationen älterer Menschen mit Migrationshintergrund sowie älterer LSBTI*-Personen in den Fokus. Zudem werden die Ursachen und Erscheinungsformen von Altersdiskriminierung analysiert und grundlegende Ansätze für eine ganzheitliche Politik für ein gutes Leben im Alter aufgezeigt. Der Bericht betont, wie wichtig es ist, sozial benachteiligte Gruppen besonders zu unterstützen, um eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe für alle älteren Menschen zu gewährleisten.

Die Altersberichtskommission gibt auf Grundlage dieser Erkenntnisse konkrete Handlungsempfehlungen und schlägt Maßnahmen vor, die ein gelingendes Älterwerden in Zeiten von Wandel und Herausforderungen fördern können.

Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird im Jahr 2025 eine Veranstaltungsreihe mit sechs Einzelveranstaltungen durchführen.

    2. April 2025: Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen, Mannheim
    12. Juni 2025: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Alter, Köln
    9. Juli 2025: Teilhabe von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte, Berlin
    10. September 2025: Ageismus und Diskriminierung von älteren Menschen, Berlin
    1. Oktober 2025: Altern, Gesundheit und Teilhabe, Vechta
    November 2025: Zwischenbilanz und politische Aussichten, Dortmund

Den 9. Altersbericht finden Sie hier zum Download und zum Bestellen.

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Weitere Themen

8. Dezember 2025
In der aktuellen Förderphase der LaS NRW (2025 und 2026) werden insgesamt vier Praxiswerkstätten durchgeführt, die sich intensiv mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen auseinandersetzen. Im Mittelpunkt der ersten Werkstatt " Wie kann bunte Senior*innenarbeit gelingen? Erfahrungen aus Beratung und Quartiersarbeit " standen insbesondere ältere Menschen mit Migrationsgeschichte sowie lesbische, schwule und trans Senior*innen – Personengruppen, die auch im 9. Altersbericht der Bundesregierung hervorgehoben werden. Die Veranstaltung verfolgte das Ziel, vorhandene Praxiserfahrungen sichtbar zu machen und gemeinsam neue Impulse für eine inklusive Arbeit mit Senior*innen zu erarbeiten. Aus den gewonnenen Impulsen und Ergebnissen der Praxiswerkstatt ist eine Arbeitshilfe zum Thema LSBTIQ+ entstanden. Die Arbeitshilfe „Wege zur Vielfalt in der Senior*innenarbeit“, bestehend aus Roadmap und Booklet, soll Fachkräfte, Ehrenamtliche und Einrichtungen dabei unterstützen, Angebote für ältere Menschen zukunftsfähig, bedarfsorientiert und vielfältig zu gestalten. Die Roadmap skizziert kompakt die zentralen Schritte hin zu einer vielfältigen Senior*innenarbeit mit besonderem Fokus auf LSBTIQ+ – von der Zielformulierung über die Analyse der bestehenden Strukturen bis zur Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung passender Angebote. Die Roadmap ist als Download verfügbar im DinA3 oder DinA4 Format - der Gedanke dabei ist, dass diese ausgedruckt und im Büro vor Ort aufgehangen werden kann, um die einzelnen Schritte immer vor Augen zu haben. Das dazugehörige Booklet ergänzt diese Übersicht durch weiterführende Erläuterungen sowie hilfreiche Links zu Initiativen, Beratungsstellen und Informationsquellen, die zu den jeweiligen Themen zusätzliche Unterstützung bieten. Die Arbeitshilfe können Sie hier herunterladen.
5. Dezember 2025
Einsamkeit ist eine stille, oft unsichtbare Herausforderung, die viele ältere Menschen betrifft. Viele Senior*innen erleben den Rückzug aus gesellschaftlichen Kontakten, sei es durch gesundheitliche Einschränkungen, fehlende Mobilität oder persönliche Verluste. Umso wichtiger sind die Seniorenbüros, die mit ihren niedrigschwelligen Angeboten Orte der Begegnung schaffen, Teilhabe ermöglichen und Perspektiven gegen Isolation eröffnen. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag, Einsamkeit früh zu erkennen und aktiv entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund fand Ende November die zweite Praxiswerkstatt der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW statt. Nach dem gelungenen Auftakt zum Thema „Vielfalt “ kamen dieses Mal Aktuer:innen unter dem Motto "Einsamkeit begegnen - Erfahrungen und Ideen aus der Praxis der Seniorenbüros" zusammen. Mit ihrem Input über die Quartiersarbeit in Recklinghausen und die viele verschiedenen Projekte und Aktionen eröffnete Referentin Ilona Klaus (Ev. Fachstelle Seelsorge im Alter und Quartiersentwicklung, Recklinghausen) den Teilnehmenden neue Perspektiven und gab wertvolle Impulse für die praktische Arbeit. Anschließend nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Der lebendige Austausch machte deutlich, wie vielfältig und zugleich ähnlich die Herausforderungen vor Ort sind. In zwei Gruppen erfolgte eine Ideensammlung zu den Zugangswegen und Barrieren für ältere Menschen sowie zu Angeboten und Formaten. Die Ergebnisse der Praxiswerkstatt dienen als Anreiz für eine praxisorientierte Arbeitshilfe, die die Seniorenbüros auch langfristig in ihrer Arbeit unterstützen soll.
28. August 2025
Die Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW lädt herzlich zur zweiten Praxiswerkstatt ein. Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung zum Thema Vielfalt setzen wir unsere Reihe fort – mit einem weiteren Schwerpunkthema, das aktueller kaum sein könnte: Einsamkeit im Alter. Einsamkeit ist eine stille, oft unsichtbare Herausforderung, die viele ältere Menschen betrifft. Gerade im Alter kann es schwierig sein, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten oder neue Verbindungen zu knüpfen. Hier sind die Seniorenbüros als Anlaufstellen vor Ort besonders gefragt: Sie schaffen Begegnungen, ermöglichen Teilhabe und eröffnen Perspektiven, um Isolation zu überwinden. In der Praxiswerkstatt wollen wir gemeinsam genauer hinschauen: Fachlicher Input : Unsere Referentin Ilona Klaus (Ev. Fachstelle Seelsorge im Alter und Quartiersentwicklung, Recklinghausen) gibt wertvolle Impulse und eröffnet neue Blickwinkel auf das Thema. Austausch & Vernetzung : Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Kolleg*innen aus NRW ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Praxisnahe Arbeitsphasen : In kleinen Gruppen entwickeln Sie konkrete Ideen und teilen bewährte Ansätze, die direkt in die Arbeit vor Ort einfließen können. Aus den Ergebnissen der Praxiswerkstatt entsteht eine praxisorientierte Arbeitshilfe, die die Seniorenbüros auch langfristig in ihrer Arbeit unterstützen soll. Ablauf: 10.30: Ankommen 11.00: Kurze Vorstellungsrunde 11.30:Input Ilona Klaus 12.30: Mittagspause mit Snack 13.30: Arbeitsphase Gruppen 15:00: Ergebnisse und Ausblick 15.30: Ende der Veranstaltung Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind auf 20 Personen begrenzt.
26. Juni 2025
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) lädt alle Interessierten zum Tag der offenen Tür der Landesregierung NRW ein. Dieser findet am Samstag, 5. Juli 2025 in Düsseldorf statt. Im Rahmen der vom MAGS angebotenen Bürgerdialoge erhalten Sie einen Einblick in die Aufgaben, den Aufbau und die fachliche Ausrichtung unseres Ministeriums. Zudem haben Sie die Gelegenheit, sowohl fachliche als auch persönliche Fragen im direkten Austausch zu stellen – und ein Selfie mit Minister Karl-Josef Laumann zu machen. Die Dialogveranstaltungen sind auf maximal 38 Teilnehmende begrenzt und dauern etwa 1,5 Stunden. Bitte melden Sie sich – und ggf. jede weitere Begleitperson – über folgendes Anmeldeformular an: https://beteiligung.nrw.de/k/1014175 . Zusätzlich wird Claudia Middendorf, die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten, anwesend sein. Bei Interesse können Sie vor Ort einen Gesprächstermin mit ihr vereinbaren. Der begleitende „Markt der Möglichkeiten“ steht allen Interessierten offen – eine vorherige Anmeldung ist dafür nicht erforderlich. Bitte beachten Sie: Sollte der Andrang sehr groß sein, kann es zu Wartezeiten beim Einlass kommen, da die Teilnehmerzahl insgesamt begrenzt ist. Wir bitten in diesem Fall um Ihr Verständnis. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür finden Sie hier .
26. Juni 2025
Am 14. Juni 2025 versammelten sich rund 400 Engagierte, Fachleute und Interessierte zum 68. Westfalentag des Westfälischen Heimatbundes (WHB) in der Kokerei Hansa in Dortmund. Unter dem Leitgedanken „Miteinander stark – Engagiert in sorgenden Gemeinschaften“ stand die Frage im Zentrum, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt in bewegten Zeiten gelingen kann. In seiner Eröffnungsrede betonte WHB-Vorsitzender Dr. Georg Lunemann die Bedeutung von sorgenden Gemeinschaften als Orte der Zugehörigkeit, Solidarität und demokratischer Alltagskultur. Gerade angesichts gesellschaftlicher Verunsicherungen seien diese Gemeinschaften entscheidend, um Einsamkeit und Ausgrenzung entgegenzuwirken und das Gemeinwesen aktiv mitzugestalten. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstrich in einer digitalen Grußbotschaft die Relevanz des Ehrenamts im Jubiläumsjahr – 1.250 Jahre Westfalen und 110 Jahre WHB. Franz Müntefering, ehemaliger Vizekanzler, betonte in seiner Festrede die Verantwortung jedes Einzelnen für die Demokratie. Engagement, so Müntefering, sei der Schlüssel für eine Gesellschaft, in der niemand außen vor bleibt. Mit Grußworten von Dortmunds Bürgermeister Norbert Schilff und Karl Jasper, Vorstand der Stiftung Industriedenkmalpflege, wurde auch der Veranstaltungsort – die denkmalgeschützte Kokerei Hansa als Symbol für Strukturwandel und Neuanfang – gewürdigt. In zwei von WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers moderierten Gesprächsrunden diskutierten Engagierte und Fachleute zentrale Zukunftsfragen. In der zweiten Runde mit dem Thema "Gesellschaftliche Teilhabe im Alter aktiv gestalten" brachten Professorin Dr. Andrea Walter (HSPV NRW), Ulla Woltering (Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW) und Almuth Fricke (kubia – Kompetenzzentrum für kulturelle Bildung im Alter) Perspektiven aus Forschung, kommunaler Praxis und Kulturarbeit ein. Sie zeigten auf, unter welchen Bedingungen Engagement gelingen kann, welche Hürden dabei auf struktureller Ebene zu bewältigen sind und wie der Dialog zwischen den Generationen gestärkt werden kann. Dabei rückten sie insbesondere partizipative Angebote in den Blick, die auf die Lebensrealitäten älterer Menschen zugeschnitten sind, sowie die Bedeutung kultureller Bildung für ein differenzierteres Altersverständnis. Ebenso wurde deutlich, wie wichtig tragfähige Netzwerke sind, um gesellschaftliche Teilhabe im Alter nachhaltig zu fördern. Weitere Informationen und die Dokumentation des Westfalentags finden Sie hier
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