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"Engagiert euch, Boomer" Neue Studie der Körber-Stiftung über das Engagement der Babyboomer Generation
22. November 2024
Rahmenbedingungen müssen stimmen - Engagement der Babyboomer birgt großes Potenzial
Die Babyboomer-Generation (55–65 Jahre) tritt in den Ruhestand, wodurch eine große Bevölkerungsgruppe mit Erfahrung, Zeitressourcen und Engagementpotenzial verfügbar wird. Gleichzeitig stehen Kommunen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel, knappen Budgets und steigenden Anforderungen in der Altenhilfe und Integration. Die neue Studie "Engagiert euch, Boomer! Das Potenzial der Älteren für unsere Kommunen" der Körber-Stiftung untersucht das Potenzial und die Bereitschaft dieser Generation, sich bürgerschaftlich zu engagieren. Sie liefert konkrete Zahlen zum Engagement dieser Altersgruppe und Barrieren, die ein Engagement in der Zukunft verhindern könnten.
Einige Ergebnisse der Studie:
Engagementquote: Aktuell engagieren sich rund 30 % der Befragten ehrenamtlich. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren.
Motivation: Ältere Generationen möchten vor allem anderen helfen, etwas für das Gemeinwohl tun und die Gesellschaft mitgestalten. An erster Stelle steht jedoch der Faktor Spaß. Umwelt- und Naturschutz ist das bevorzugte Betätigungsfeld (42,9%), dicht gefolgt von Stadtteil- und Nachbarschaftshilfe (40,8%).
Potenzial: 48 % der Befragten können sich vorstellen, sich zukünftig zu engagieren. Besonders hoch ist die Bereitschaft bei bereits Engagierten, Berufstätigen und Menschen mit höherem Bildungsgrad.
Barrieren: Häufig genannte Hindernisse sind gesundheitliche Einschränkungen, finanzielle Lage und Mobilitätsprobleme.
Anreize: Direkte persönliche Ansprache und umfassende Informationen zu möglichen Engagementfeldern werden von den Befragten als wichtige Faktoren genannt. Eine angemessene Wertschätzung und flexible Zeitmodelle erhöhen zusätzlich die Bereitschaft zur Mitarbeit. Für einige ist auch eine finanzielle Vergütung ein motivierender Faktor.
Motivation: Ältere Generationen möchten vor allem anderen helfen, etwas für das Gemeinwohl tun und die Gesellschaft mitgestalten. An erster Stelle steht jedoch der Faktor Spaß. Umwelt- und Naturschutz ist das bevorzugte Betätigungsfeld (42,9%), dicht gefolgt von Stadtteil- und Nachbarschaftshilfe (40,8%).
Potenzial: 48 % der Befragten können sich vorstellen, sich zukünftig zu engagieren. Besonders hoch ist die Bereitschaft bei bereits Engagierten, Berufstätigen und Menschen mit höherem Bildungsgrad.
Barrieren: Häufig genannte Hindernisse sind gesundheitliche Einschränkungen, finanzielle Lage und Mobilitätsprobleme.
Anreize: Direkte persönliche Ansprache und umfassende Informationen zu möglichen Engagementfeldern werden von den Befragten als wichtige Faktoren genannt. Eine angemessene Wertschätzung und flexible Zeitmodelle erhöhen zusätzlich die Bereitschaft zur Mitarbeit. Für einige ist auch eine finanzielle Vergütung ein motivierender Faktor.
Die Babyboomer-Generation bietet ein großes, bisher ungenutztes Potenzial für das bürgerschaftliche Engagement. Eine aktive Ansprache und passende Rahmenbedingungen können dazu beitragen, die Kommunen nachhaltig zu stärken und die Generation sinnvoll in gesellschaftliche Aufgaben einzubinden.
Am Ende werden 10 Handlungsempfehlungen für die Kommunen formuliert, um diese Zielgruppe in der Zukunft für ein Ehrenamt zu gewinnen, bzw. zu halten.
Die Studie der Körber Stiftung können Sie hier downloaden.
Hier geht es zur Website der Körber Stiftung.
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Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) lädt alle Interessierten zum Tag der offenen Tür der Landesregierung NRW ein. Dieser findet am Samstag, 5. Juli 2025 in Düsseldorf statt. Im Rahmen der vom MAGS angebotenen Bürgerdialoge erhalten Sie einen Einblick in die Aufgaben, den Aufbau und die fachliche Ausrichtung unseres Ministeriums. Zudem haben Sie die Gelegenheit, sowohl fachliche als auch persönliche Fragen im direkten Austausch zu stellen – und ein Selfie mit Minister Karl-Josef Laumann zu machen. Die Dialogveranstaltungen sind auf maximal 38 Teilnehmende begrenzt und dauern etwa 1,5 Stunden. Bitte melden Sie sich – und ggf. jede weitere Begleitperson – über folgendes Anmeldeformular an: https://beteiligung.nrw.de/k/1014175 . Zusätzlich wird Claudia Middendorf, die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten, anwesend sein. Bei Interesse können Sie vor Ort einen Gesprächstermin mit ihr vereinbaren. Der begleitende „Markt der Möglichkeiten“ steht allen Interessierten offen – eine vorherige Anmeldung ist dafür nicht erforderlich. Bitte beachten Sie: Sollte der Andrang sehr groß sein, kann es zu Wartezeiten beim Einlass kommen, da die Teilnehmerzahl insgesamt begrenzt ist. Wir bitten in diesem Fall um Ihr Verständnis. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür finden Sie hier .

Am 14. Juni 2025 versammelten sich rund 400 Engagierte, Fachleute und Interessierte zum 68. Westfalentag des Westfälischen Heimatbundes (WHB) in der Kokerei Hansa in Dortmund. Unter dem Leitgedanken „Miteinander stark – Engagiert in sorgenden Gemeinschaften“ stand die Frage im Zentrum, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt in bewegten Zeiten gelingen kann. In seiner Eröffnungsrede betonte WHB-Vorsitzender Dr. Georg Lunemann die Bedeutung von sorgenden Gemeinschaften als Orte der Zugehörigkeit, Solidarität und demokratischer Alltagskultur. Gerade angesichts gesellschaftlicher Verunsicherungen seien diese Gemeinschaften entscheidend, um Einsamkeit und Ausgrenzung entgegenzuwirken und das Gemeinwesen aktiv mitzugestalten. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstrich in einer digitalen Grußbotschaft die Relevanz des Ehrenamts im Jubiläumsjahr – 1.250 Jahre Westfalen und 110 Jahre WHB. Franz Müntefering, ehemaliger Vizekanzler, betonte in seiner Festrede die Verantwortung jedes Einzelnen für die Demokratie. Engagement, so Müntefering, sei der Schlüssel für eine Gesellschaft, in der niemand außen vor bleibt. Mit Grußworten von Dortmunds Bürgermeister Norbert Schilff und Karl Jasper, Vorstand der Stiftung Industriedenkmalpflege, wurde auch der Veranstaltungsort – die denkmalgeschützte Kokerei Hansa als Symbol für Strukturwandel und Neuanfang – gewürdigt. In zwei von WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers moderierten Gesprächsrunden diskutierten Engagierte und Fachleute zentrale Zukunftsfragen. In der zweiten Runde mit dem Thema "Gesellschaftliche Teilhabe im Alter aktiv gestalten" brachten Professorin Dr. Andrea Walter (HSPV NRW), Ulla Woltering (Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW) und Almuth Fricke (kubia – Kompetenzzentrum für kulturelle Bildung im Alter) Perspektiven aus Forschung, kommunaler Praxis und Kulturarbeit ein. Sie zeigten auf, unter welchen Bedingungen Engagement gelingen kann, welche Hürden dabei auf struktureller Ebene zu bewältigen sind und wie der Dialog zwischen den Generationen gestärkt werden kann. Dabei rückten sie insbesondere partizipative Angebote in den Blick, die auf die Lebensrealitäten älterer Menschen zugeschnitten sind, sowie die Bedeutung kultureller Bildung für ein differenzierteres Altersverständnis. Ebenso wurde deutlich, wie wichtig tragfähige Netzwerke sind, um gesellschaftliche Teilhabe im Alter nachhaltig zu fördern. Weitere Informationen und die Dokumentation des Westfalentags finden Sie hier

Am 30.04.2025 fand die erste Praxiswerkstatt der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW im Rahmen der neuen Förderphase 2025/2026 in Ahlen statt. Unter dem Titel „ Wie kann bunte Senior*innenarbeit gelingen? Erfahrungen aus Beratung und Quartiersarbeit “ stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Vielfalt in der Senior*innenarbeit. Sie bildete den gelungenen Auftakt einer Reihe von insgesamt vier Praxiswerkstätten, die sich in der aktuellen Förderphase mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen beschäftigen werden. Zentraler Fokus der ersten Praxiswerkstatt waren die Zielgruppen Migrant*innen sowie lesbische, schwule und trans Personen . Gruppen, die auch im 9. Altersbericht der Bundesregierung besondere Beachtung finden. Ziel der Veranstaltung war es, bestehende Erfahrungen aus der Praxis sichtbar zu machen und gemeinsam neue Ansätze für eine inklusive Seniorenarbeit zu entwickeln. Die Teilnehmenden wurden zunächst durch je zwei Fachinputs aus der Wissenschaft und kommunalen Praxis inspiriert. Robert Heidemann (TU Dortmund) gab den wissenschaftlichen Input zum Thema LSBTIQ+ und Altern. Edith Gewers, Quartiersmanagerin aus Vreden, stellte unter dem Titel „Angebote für LSBTIQ mit der Community entwickeln“ das Projekt Generationentreff Vreden vor – ein gelungenes Beispiel für partizipative Entwicklung und Community-Arbeit vor Ort. Lena Kukowka vom Forum Seniorenarbeit NRW stellte in ihrem Beitrag „Menschen mit Migrations-/Einwanderungsgeschichte" die Heterogenität der Zielgruppe (älterer) Migrant*innen heraus und hilfreiche Handlungsempfehlungen vor. Den Abschluss bildete Meryem Öztop von der Fachstelle Leben im Alter der Stadt Hamm, die das Projekt „Netzwerk Azuia – Alltagsheld:innen Hamm“ präsentierte. Im Projekt erfolgt eine kultursensible Qualifizierung von Menschen mit Migrationsgeschichte zur Begleitung älterer Menschen. Nach einer kurzen Mittagspause wurde der zweite Teil des Tages aktiv und praxisorientiert gestaltet: In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden intensiv über Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort. Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Wie lassen sich erfolgreiche Angebote übertragen? Worauf kommt es dabei an? Und welche Personen oder Strukturen können als Türöffnerinnen dienen?* Die Praxiswerkstatt bot nicht nur Raum für fachlichen Austausch, sondern auch für neue Kooperationen und die Entwicklung gemeinsamer Strategien. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten und Inputs werden zur Entwicklung einer Arbeitshilfe dienen, die auch mit den Teilnehmenden vor Veröffentlichung gemeinsamt evaluiert wird. Die LaS NRW zeigt sich mit der Resonanz auf die erste Praxiswerkstatt sehr zufrieden. Sie unterstrich erneut die Relevanz, eine vielfältige Seniorenarbeit aktiv zu gestalten und alle Menschen im Alter in ihrer Individualität und ihren Lebenslagen ernst zu nehmen.

Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros (BaS) und der LaS Bayern war die LaS NRW mit einem gemeinsamen Stand auf dem Deutschen Seniorentag 2025 vertreten. Die Veranstaltung bot uns nicht nur die Gelegenheit, bekannte Gesichter aus Nordrhein-Westfalen wiederzusehen, sondern auch neue Kontakte innerhalb des Landes zu knüpfen. Besonders gefreut hat uns das große Interesse an unserer Arbeit – sowohl aus NRW als auch aus anderen Teilen Deutschlands. Der Austausch mit engagierten Menschen aus der gesamten Republik war inspirierend und bereichernd. Neben der Präsenz am Messestand haben wir auch viele spannende Vorträge und Diskussionsrunden besucht. Die Themenvielfalt und die inhaltliche Tiefe der Beiträge haben uns neue Impulse für unsere Arbeit gegeben und zum weiteren Netzwerken eingeladen. Der Deutsche Seniorentag 2025 war für uns ein voller Erfolg – mit vielen Eindrücken, Begegnungen und neuen Ideen im Gepäck. Für alle, die nicht beim Deutschen Seniorentag dabei sein konnten, oder aufgrund von zeitlichen Überschneidungen Vortäge auslassen musste: Werfen Sie einen Blick auf den Youtube Kanal des Deutschen Seniorentags 2025: Hier finden Sie einige Mitschnitte zentraler Veranstaltungen! Hier gehts zum Youtube Kanal